Aus dem Grenzbereich des Möglichen
Selbst Riesling, eigentlich resistent gegen unwirtliche und prädestiniert für grenzwertige Verhältnisse, hat auf dem Steinmassl zu kämpfen. Die geringe Bodenauflage speichert nur wenig Wasser, weshalb die Rebwurzeln oft tief nach unten müssen, um ausreichend mit Nährstoffen versorgt zu sein. Lange Trockenperioden machen die Aufgabe, große Weine vom Steinmassl Erste Lage zu keltern, jedes Jahr aufs Neue zu einem heiklen Unterfangen.
Läuft allerdings alles so, wie wir uns das vorstellen, liefert der Steinmassl Erste Lage filigrane, feminine, mineralische und vielschichtige Rieslinge, die ausdrucksstark und konzentriert ihr Terroir wiedergeben.
Der Boden
Karg, steinig und hart. Wenn am Steinmassl Erste Lage alle über den Boden sprechen, hat das seinen Grund. Die Reben in der Riede westlich von Langenlois wurzeln in kristallinem Gestein, genauer gesagt in Gföhler Gneis, einer Mischung aus Orthogneis und Glimmerschiefer, unter den sich auch noch Amphibolite, basaltbasierte metamorphe Umwandlungsgesteine, gemischt haben. Die Erdauflage ist an den meisten Stellen seicht – und gleich danach kommt der blanke Fels.
“Der Steinmassl liefert filigrane, feminine, mineralische und vielschichtige Rieslinge.„