Sprechen wir über das Wetter.
Wetter prägt. Nicht nur die Trauben und den Wein, auch uns. Wir Winzer beobachten es zu jeder Stunde des Tages, versuchen es zu antizipieren und doch bleibt uns meist nichts anderes übrig, als uns ihm anzupassen und entsprechend zu reagieren.
Wir bieten ihm aber auch Paroli. Durch gezielten Rebschnitt und bewusste Laubarbeit, vor allem aber durch vitale Böden und die fortwährende Förderung der Biodiversität in unseren Weingärten schaffen wir Voraussetzungen, die es uns erlauben, unsere Reben auch durch extreme Wetterphasen zu bringen.
Und doch hinterlässt das Wetter Spuren in unseren Weinen. Spuren, die wir nicht missen mögen und die Jahr für Jahr neue, bisweilen unbekannte Facetten in unseren Rieslingen und Grünen Veltlinern offenlegen. Die Unvorhersehbarkeit des Wetters und die daraus resultierende Unterschiedlichkeit der Jahrgänge stellen uns regelmäßig vor immense Herausforderungen und Euch vor immer neue Trinkerfahrungen. Sie tragen aber auch ganz entscheidend zum sensorischen Abenteuer Wein bei.